„Orman Meleği“, übersetzt: „Waldengel“ – diesen Spitznamen hat Tugay Abukan über Social Media bekommen. Seit elf Jahren versorgt er ausgesetzte und streunende Hunde in den Wäldern rund um Istanbul.
Dabei sieht jeden Tag Abukan großes Leid: Fast verhungerte und verletzte Hunde, ausgesetzte Welpen und schwache Tiere, die in illegalen Hundekämpfen eingesetzt und stark misshandelt wurden. Der Alltag dieser Hunde, teilweise Rassehunde, die keinen Platz mehr bei ihren Menschen-Familien fanden, ist gefährlich: Hunger, Witterung und Krankheiten sind allgegenwärtig. Abukan legt täglich rund 100 bis 150 Kilometer mit seinem Transporter rund um die türkische Metropole zurück, um die Hunde zu füttern. Jedes Mal hat er dazu etwa 150 Kilogramm Hundefutter geladen, das er entweder aus eigener Tasche oder über Spenden und Hilfeorganisationen finanziert.
Wenn Abukan auf seinen täglichen Routen einem kranken oder verletzten Tier begegnet, nimmt er es auch mal mit nach Hause – um es persönlich zu pflegen oder um ihm in Tierkliniken medizinische Hilfe zukommen lassen zu können.